Besonderer Schutz für Frauen

Für Frauen und deren Kinder mit Gewalterfahrungen oder besonderem Schutzbedarf gibt es in Halle das FlüchtlingsFrauenHaus. Voraussetzung für die Aufnahme ist eine Aufenthaltsgestattung bzw. eine Duldung. Hier erhalten Sie Schutz vor Übergriffen und Unterstützung beim Aufbau eines selbstbestimmten Lebens, bei der persönlichen Krisenintervention und Alltagsbewältigung.

Wenn Sie eine anonyme Unterstützung wünschen, dann können Sie sich auch an das „Hilfetelefon“ wenden. Frauen beraten hier Frauen in 15 Sprachen.

Probleme aufgrund sexueller Identität

In Deutschland haben Sie das Recht frei über Ihren Körper zu entscheiden. Sollten Sie wegen Ihrer sexuellen Identität diskriminiert werden, können Sie sich an die Sozialarbeiter vor Ort wenden. Anonyme Beratung finden Sie in Halle beim Begegnungs- und Beratungszentrum “lebensart” e.V. (BBZ) und in Magdeburg beim CSD Magdeburg e.V. oder Lesben- und Schwulenverband Sachsen-Anhalt (LSVD) Hilfe. Über diese Kontakte erhalten Sie auch weiterführende Informationen rund um das Thema Bisexualität, Homosexualität, Trans- und Interidentität (LSBTI*). Unterstützung bei seelisch belastenden Problemen bietet auch der Psychotherapeutische Dienst.

Hilfe bei fremdenfeindlichen Übergriffen

Wenn Sie Opfer einer rassistisch motivierten Gewalttat geworden sind oder sich bedroht fühlen durch rechtsextreme Gewalt, wenden Sie sich möglichst sofort an eine Opferberatungsstelle. Die Mitarbeiter sind für Sie da und setzen sich für Sie ein. Sie begleiten Sie zur Polizei, zum Arzt oder zu einem Rechtsanwalt. Machen Sie sich in jedem Fall bewusst: Sie haben Anspruch darauf, dass die Täter zur Rechenschaft gezogen werden!