Die Zeit in der LAE gestalten

Nehmen Sie sich ausreichend Zeit und Ruhe, für Ihr Asylverfahren. Nutzen Sie die örtlichen Beratungsstellen mit ihren Angeboten sowie entsprechendes Infomaterial (Flyer, Videos u.a.). Sie können sich so auf Ihre Anhörung vorbereiten.

Nehmen Sie sich auch Zeit, um Deutsch zu lernen. In ihrer Einrichtung besteht in der Regel die Möglichkeit, die deutsche Sprache kennen zu lernen. Nutzen Sie vorhandene Angebote oder informieren Sie sich bei den Sozialarbeitern über Möglichkeiten, selbstständig zu lernen.

Beachten Sie auch die Angebote zur Erst­-Orientierung, zum Beispiel den mehrsprachigen Orientierungskurs für Geflüchtete. Auch außerhalb der Erstaufnahme (z. B. in den Kreis-Volkshochschulen) besteht die Möglichkeit, Kurse zu Deutschlernen oder zur Alltagsorientierung zu besuchen. Sie können sich so mit dem Leben in Deutschland vertraut machen.

Achtung: Bitte fragen Sie vorher, ob diese Kurse kostenpflichtig sind.

Für Kinder ist eine Flucht schlimmer als für Eltern. Geben Sie Ihren Kindern deshalb Gelegenheiten zum gemeinsamen Spielen. In allen Erstaufnahme­einrichtungen gibt es Angebote für die Freizeitgestaltung Ihrer Kinder. Ermuntern Sie ihre Kinder daran teilzunehmen.

Bitte beachten Sie: Als Erziehungsberechtigte sind Sie grundsätzlich für das Wohl und die Taten Ihrer Kinder zuständig. Das bedeutet, Sie sollten in Ihrer Erstaufnahme immer wissen, wo Ihr Kind sich aufhält. Beaufsichtigen Sie es soweit möglich selbst oder informieren Sie andere Erziehungsberechtigte, wo Sie erreichbar sind. Auch Ihr Kind sollte immer wissen, wo Sie sich aufhalten.

Beteiligen Sie sich an Arbeitsgelegenheiten bzw. gemeinnütziger Arbeit (Übersetzen, Mithilfe bei Veranstaltungen, Reinigungsarbeiten, Reparaturen und anderes). Sie können so erste Erfahrungen mit dem deutschen Arbeitsmarkt sammeln. Zudem können Sie so an der Gestaltung Ihres unmittelbaren Lebensumfelds mitwirken und Ihr Taschengeld aufbessern.